Wie verdienen Spielerinnen ihr Geld?
Der Frauenfußball erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit. Spielerinnen werden populärer, Matches kann man immer öfter im frei empfangbaren Fernsehen mitverfolgen und es bilden sich Fangemeinden. Man könnte also meinen, dass sich die Kommerzialisierung des weiblichen Fußballs auch in den Gehältern der Spielerinnen niederschlägt. Die Realität sieht aber ganz anders aus: Profi-Spielerinnen werden wie Amateure bezahlt.
Überraschung! Die Gehaltsschere zwischen Männern und Frauen ist ein generelles Problem in vielen Jobs auf der ganzen Welt. Davor macht auch der professionelle Sport keinen Halt. So deutlich wie beim professionellen Frauenfußball sieht man das allerdings selten. Während sich die männlichen Kollegen in wenigen Jahren ein dickes finanzielles Polster auf die Seite legen können, sieht es bei Frauen anders aus.
Gehaltsvergleiche zwischen Frauen- und Männerfußball findet man oft; jedoch ist dann meist nur die Rede von absolut besten Profi-Spielern und Spielerinnen, die in der Top-Liga mitspielen. Im männlichen Fußball können auch Spieler der unteren Ligen von ihrem Gehalt leben. Tja, da fragt man sich dann natürlich, wie das im Frauenfußball ist: Das ist dort nämlich beinahe unmöglich!
Gehaltscheck: Wer bekommt was?
Viele junge Mädchen träumen von einer Zukunft als Profispielerin in der Ersten Liga. Der Weg dorthin ist oftmals steinig: Hartes Training, Ausdauer, viele Entbehrungen und auch Talent sind gefragt. Die Laufbahn ist jener von männlichen Spielern sehr ähnlich, und doch ist das, was am Ende für die einzelnen Spieler und Spielerinnen herausschaut, ganz anders.
- Gehaltsschere spiegelt sich auch im Fußball nieder
- Kommerzialisierung trägt wenig zur Verbesserung bei
- Fußballerinnen müssen erfinderisch werden
In Deutschland verdient eine durchschnittliche Spielerin der Frauenfußball-Bundesliga im Jahr 2018 circa 39.000 Euro. Davon kannn man schon überleben, viel übrig bleibt davon aber nicht. Und nun der schockierende Vergleich: Spieler der Dritten Liga im Männerfußball verdienen circa das Vierfache, nämlich 120.000 Euro pro Jahr. Für ein Spiel verdienen manche Bundesliga-Spieler sogar 47.000 Euro – für ein einzelnes Spiel!
Das ist doch schockierend, oder? Früher waren die Unterschiede sogar noch markanter. Im Jahr 1989 gab es für Spielerinnen gar kein Geld. Für eine gewonnene EM bekamen die Spielerin ein Kaffeeservice als Prämie. Süß, oder? Bei der WM 2019 gab es immerhin schon 75.000 Euro Prämie für die Gewinnerinnen, Männer bekommen allerdings bei Gewinn beinahe die fünffache Summe.
Wie überleben mit diesem Einkommen?
Nach diesen erschütternden Vergleichen wird offensichtlich, dass auch professionelle Fußball-Spielerinnen oft Nebenjobs brauchen, um überleben zu können. Da gibt es natürlich auf für Fußball-Spielerinnen viele Möglichkeiten. Ada Hegerberg, eine bekannte norwegische Fußballerin, hat vor der WM 2017 zum Beispiel das Nationalteam verlassen und ist jetzt Fußball-Kommentatorin im Fernsehen – das ist offensichtlich einträglicher, als selbst zu spielen.
Werbeauftritte sind eine gute und profitable Möglichkeit für bekannte Fußball-Spielerinnen, einen lukrativen Nebenverdienst zu erwirtschaften. Doch was machen Spielerinnen, die nicht so bekannt sind? Kellnern? Modeln? Im Casino spielen, um Geld zu gewinnen? Auch wenn es viele Spiele-Slots mit Sport-Themen gibt, kann das keine Lösung sein. Hier finden Sie die besten Online-Casinos für sportliche Menschen.
Man kann nur hoffen, dass sich diese Entwicklungen in den nächsten Jahren zum positiven wenden werden und auch Profi-Fußballerinnen ein angemessenes Gehalt bekommen. Idealerweise ähnlich jenem, das ihre männlichen Kollegen einnehmen – damit die Frauen nicht nur während des Matches Profis sind, sondern dies auch an ihren Einnahmen merken. Und damit sich die harte Laufbahn auch für sie auszahlt!